30.04.2019
Britta Anderson gewinnt Platz 3 bei der Cross-Triathlon-WM in Spanien
Auf einen langen Weg machte sich Britta Anderson mit Ehemann Ian in ihrem Wohnmobil nach Pontevedra/Spanien. Aber zumindest für Britta war es jeden Kilometer wert, denn sie konnte den 3. Platz bei der Cross-Triathlon-WM erzielen. Ian Anderson musste leider in aussichtsreicher Position wegen Defekt das Rennen beenden. Sohn Scott reiste genauso wie ESV Athlet Falk Lippelt mit dem Flugzeug an und absolvierten ebenfalls die internationale Meisterschaft.
Freudestrahlend zeigt Britta Anderson ihre Bronze-Medaille nach einem harten Rennen. Ihre Aussage zum Wettkampf: "Ich freue mich natürlich riesig über meine Leistung und die erkämpfte Medaille. Meine Kontrahentin aus Dänemark ist auf dem Rad hammerstark, ich wähnte sie auf dem Radkurs auch vor mir, bis sie mich ca. 7 km vor dem Ende des Radkurses überholte. Da war mir klar, dass ich ziemlich weit vorn liegen muss, das hat mich dann nochmal gepusht, auf hohem Level weiterzumachen und so hoffentlich in die Medaillenränge zu kommen. Auf der sehr schweren und hügeligen Laufstrecke musste ich dann auch alle Reserven mobilisieren, um das Tempo hoch zu halten. Die viele und intensive Arbeit an meiner Mountainbike-Fahrtechnik und der generellen Kraftausdauer auf dem Rad haben sich gestern wirklich ausgezahlt." Alle Mühen haben sich gelohnt und nach einem Regenerationstag geht es morgen mit dem Wohmobil wieder nach Hameln.
Falk Lippelt erkämpfte sich in einer stark besetzten Altersgruppe den 18. Platz. Er sagte im Vorfeld zum Event: "Eigentlich wollte ich den Andersons nur bei der Sprache helfen, da ich 1 Jahr in Barcelona gelebt und gearbeitet hatte. Da aber die Gesundheit über den Winter stabil war, hatte ich mich kurzerhand für die Nominierung der WM beworben. Dank der tollen Unterstützung der Familie und der schier endlosen Trainingsmotivation meiner Jugendgruppe freue ich mich nun gemeinsam mit Freunden den Crosstriathlon bei der WM in Pontevedra starten zu können."
Die männlichen Andersons hatten leider weniger Glück. Nachdem Ian sich den Mantel am Hinterrad auf einem der Geröllfelder aufschlitzte und damit das Rennen aufgeben musste, konnte Sohn Scott zwar das Ziel erreichen, aber auf Grund von Problemen mit dem Schaltwerk, welches ihm zwischendurch sogar zum Anhalten zwang, konnte er seinen persönlichen Ambitionen leider nicht gerecht werden.
Der Wettkampf bestand aus 1km Schwimmen in 14°C "warmen" Wasser, gefolgt von einer Radrunde von 30km mit dem Mountainbike und einer 7km Laufstrecke.